CE-Zertifizierung Kosten: Was kostet eine CE-Kennzeichnung?

Was kostet eine CE-Kennzeichnung?

Sie haben eine Maschine und möchten diese mit der CE-Kennzeichnung versehen? Gut, denn dann sind Sie hier genau richtig! Ich zeige Ihnen, wie Sie richtig kalkulieren, um eine Vorstellung zum Kostenrahmen zu bekommen. Weiterhin zeige ich Ihnen, welche Möglichkeiten Sie haben, um an Ihr Ziel zu kommen – egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener.

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Dirk Leitsch

Ihr Experte für CE-Kennzeichnung und Risikobeurteilung von Maschinen.

Gerne helfe ich Ihnen auf Ihrem Weg zur CE-Kennzeichnung und zu den notwendigen Dokumenten, die die gesetzlichen Anforderungen erfüllen.

1. Welche Art von Maschine möchten Sie mit der CE-Kennzeichnung versehen?

Es gibt ein paar generelle Typen von Maschinen, die ich hier behandeln möchte. In steigender Reihenfolge sehen Sie den Schwierigkeitsgrad. Dazu komme ich dann auch gleich im nächsten Punkt.

Schwierigkeitsgrad
Schwierigkeitsgrad CE-Kennzeichnung kosten

1.1 Kleine Maschine

Eine kleine Maschine ist in ihren Abmessungen überschaubar. Sie besteht meist nur aus mechanischen Komponenten und verfügt über keine elektrische Ausrüstung. Das bedeutet, dass im Hinblick auf die EU-Richtlinien, nur die Maschinenrichtlinie beachtet werden muss. Die Funktion ist leicht zu beschreiben und die Anzahl der Gefährdungen sind einfach überschaubar.

Schwierigkeitsgrad: leicht

1.2 Mittelgroße Maschine

Eine mittelgroße kann schon einige Meter lang, breit und hoch sein. Neben mechanischen Komponenten sind auch elektrische Bauteile vorhanden. Sie verfügt über eine kleinere Steuerung, welche durch eine Benutzerschnittstelle, wie z.B. ein Bildschirm bedient wird. Bei der mittelgroßen Maschine sind neben der Maschinenrichtlinie noch maximal zwei weitere Richtlinien zu beachten. Die Funktion ist leicht zu beschreiben die Risiken sind überschaubar.

Schwierigkeitsgrad: leicht

1.3 Große Maschine

Große Maschinen sind viele Meter groß. Neben den mechanischen und elektrischen Teilen sind auch Pneumatik (Luftdruck) und Hydraulik vorhanden. Sie verfügt über eine Steuerung und verschiedene technische Sicherheitseinrichtungen, wie z.B. Lichtschranken. Neben der Maschinenrichtlinie sind noch weitere Richtlinien zu beachten. Die Funktionsweise ist noch gut zu beschreiben, jedoch verfügt diese Maschine über viele unterschiedliche Gefährdungen.

Schwierigkeitsgrad: mittel

1.4 Komplexe Maschine oder Laborgerät

Komplexe Maschinen zeichnen sich nicht nur durch ihre Größe aus, sondern wie der Name schon sagt, durch ihre Komplexität. Es sind verschiedenste physikalische Medien miteinander kombiniert wie Laserstrahlung, hoher Druck, Strahlung und vielleicht sogar biologische Gefährdungen. Sie verfügt über eine komplexe oder sogar eine integrierte Steuerung. Neben der schwierigen Erfassung der Funktion, müssen die unterschiedlichen Gefährdungen aufwendig identifiziert werden.

Schwierigkeitsgrad: schwer

1.5 Produktionsanlage

Produktionsanlagen sind nicht nur groß, sondern meist auch noch komplex. Sie bestehen aus mehreren zusammengeschalteten mittleren, großen und komplexen Maschinen, die eine gemeinsame Produktionsaufgabe erfüllen. Eine oder mehrere Steuerungen sorgen für die reibungslose Zusammenarbeit der Maschinen und sorgen durch sichere Software für einen sicheren Betrieb. Die Erfassung der vielen und komplexen Funktionen mit den unterschiedlichen Gefährdungen ist schwierig und aufwendig.

Schwierigkeitsgrad: sehr schwer

2. Wie schätze ich die Kosten der CE-Kennzeichnung richtig ein?

Grundsätzlich müssen Sie drei Faktoren berücksichtigen, um eine CE-Kennzeichnung durchzuführen: Know-how, Zeit und Kosten. Folgende Diagramme verdeutlichen den Zusammenhang.

Verteilung Kosten CE-Prozess

2.1 Gleiche Verteilung

Grundsätzlich müssen Sie drei Faktoren berücksichtigen, um eine CE-Kennzeichnung durchzuführen: Know-how, Zeit und Kosten. Eine gleichmäßige Verteilung gibt es in der  Praxis aber nicht.
Es ist natürlich klar, dass man mit genügend Geld die Defizite von technischem Know-how und Zeit weitestgehend auffangen kann.

Verteilung Kosten CE-Kennzeichnung

2.2 Wenig Zeit

Diese Konstellation tritt am häufigsten in der Praxis auf. Die CE-Kennzeichnung wird schnell benötigt. Der Hersteller der Maschine kennt den Aufbau seiner Maschine und die Gefährdungen. Es fehlen meist nur die Zeit und die richtigen Methoden, um eine rechtssichere Dokumentation zu erstellen. Das vorhandene technische Know-how wirkt sich natürlich darauf aus, was eine CE-Kennzeichnung letztendlich kostet.

Gerne erstelle ich für Sie die erforderliche CE-Kennzeichnung Ihrer Maschine.

Verteilung Kosten CE-Zertifizierung

2.3 Viel Zeit

Wer viel Zeit zur Verfügung hat, kann sich in die Themengebiete selbst einarbeiten. Sie können Schulungen zur CE-Kennzeichnung besuchen und die Richtlinien und Normen zu Ihrer Maschine recherchieren und lesen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass Sie ein Team aufbauen (Ressourcen vorausgesetzt) und so die Kompetenzen permanent im Unternehmen haben.

3. Welche Software sollte ich verwenden?

Die technischen Anforderungen und die Anzahl der zu bewertenden Maschinen bestimmen, welches System für Sie in Frage kommt. Die größte Freiheit haben Sie natürlich, wenn Sie mit einem Textverarbeitungsprogramm, wie z.B. Microsoft Word arbeiten. Falls dies aber aus Kenntnis,- Zeit- oder Kostengründen nicht möglich ist, können Sie auch auf spezielle Softwareprodukte zurückgreifen. Diese wurden so konzipiert, dass Sie keine tiefgreifenden Methodenkenntnisse benötigen.

3.1 Safexpert

Safexpert ist eine modular aufgebaute Spezialsoftware zur CE-Kennzeichnung und Risikobeurteilung nach Maschinenrichtlinie und Niederspannungsrichtlinie. Der Hersteller hat mehr als 25 Jahre Erfahrung und ist sozusagen der Platzhirsch unter den Softwareprodukten zur Risikobeurteilung. Die Software verfügt über spezielle Schnittstellen z.B. zu der kostenlosen Spezialsoftware Sistema zur Berechnung des Performance Level oder zu dem Redaktionssystem Schema ST4. Bei aller Euphorie sollte man nicht verschweigen, dass für die Bedienung der Software eine Anwenderschulung notwendig ist. Auch die Fachkompetenz zur Erstellung von CE-Dokumentationen sollte vorhanden sein.

Die Software können Sie unverbindlich und kostenlos testen. Das ermöglicht Ihnen herauszufinden, ob diese sich für Ihr Projekt tatsächlich eignet.

Die Kosten für diese Software zur CE-Kennzeichnung sind abhängig von der Ausstattung.

Anbieter: IBF
Kostenfaktor:
Safexpert Maschinenrichtlinie BASIC 1.225 € plus Wartungsvertrag 225 € pro Jahr
Safexpert Maschinenrichtlinie COMPACT 2.480 € plus Wartungsvertrag 440 € pro Jahr
Safexpert Maschinenrichtlinie PROFESSIONAL 3.495 € plus Wartungsvertrag  570 € pro Jahr
Alle Preise stammen aus der Preisliste von Safexpert. Bei den Preisen kommt noch die Steuer hinzu.

3.2 DOCUFY Machine Safety

DOCUFY Machine Safety ist eine Spezialsoftware zur Risikobeurteilung und CE-Kennzeichnung nach Maschinenrichtlinie. Weiterhin bietet diese Software die Möglichkeit eine Zündgefahrenbewertung nach ATEX-Richtlinie (Explosionsschutz). Die DOCUFY GmbH ist Hersteller von Systemen zur Multi-Level-Dokumentation. Daher ist es nicht überraschend, dass die Software auch über eine Kopplung an das Redaktionssystem COSIMA go! verfügt. Für die Bedienung und die Methodenkompetenz sind auch hier Schulungen notwendig.

Diese Software können Sie ebenfalls unverbindlich und kostenlos testen.

Eine Anmerkung aus eigener Erfahrung:
Besonders anzumerken ist der übersichtliche Aufbau der fertigen Dokumente. Hier merkt man, dass der Hersteller aus dem Bereich der Redaktionssysteme kommt und großen Wert auf die Gliederung, den Aufbau und die Nachvollziehbarkeit legt. Die Ergebnisse sind auch optisch schön anzuschauen.

Anbieter: DOCUFY GmbH
Kostenfaktor:
DOCUFY Machine Safety als Einzelplatzlizenz ca. 3.000 € plus Wartungsvertrag ca. 700 €
Die Preise stammen aus einer telefonischen Anfrage. Bei den Preisen kommt noch die Steuer hinzu.

3.3 Microsoft Word

Ein Textverarbeitungsprogramm zur Erstellung der CE-Dokumentation? Ist das noch zeitgemäß? Meine persönliche Antwort ist ganz klar ja!

“A fool with a tool is still a fool”

Letztendlich geht es darum am Ende des Prozesses zur CE-Kennzeichnung fertige Dokumente in der Hand zu halten. Auch mit der Spezialsoftware muss ich letztendlich die Gefahrenstellen identifizieren, die Risiken analysieren und bewerten. Tatsächlich sind die Felder der Software nach dem Kauf erstmal leer. Die Software gibt Ihnen zwar den Rahmen, Sie müssen letztendlich die Felder aber selbst ausfüllen.

Weiterhin kann man mit Word flexibel reagieren. Sie können Gefährdungen global zusammenfassen oder auch umfangreiche Hinweise zu der Maschine an der Stelle hinterlegen wo Sie möchten. Der größte Vorteil ist für mich aber, dass Sie die Kosten für Anschaffung, Anwenderschulung und Wartung, für die Schulung Ihrer Fachkompetenz verwenden können. Selbstverständlich gibt es Anwendungsfälle wo das Textverarbeitungsprogramm an seine Grenzen stößt z.B. bei der Revisionssicherheit, Automatismen und sehr großen und komplexen Produktionsanlagen.

Eine Anmerkung aus eigener Erfahrung:
Es ist nicht zu unterschätzen, dass jeder Mitarbeiter auf die Dokumente zugreifen kann. Sind nur geringfügige Änderungen notwendig, ist kein Spezialist erforderlich, der vielleicht schon das Unternehmen verlassen hat.

Anbieter: Microsoft

Kostenfaktor:
Office 365 Business 8,80 € Benutzer/Monat (im Jahresabonnement) Preise zzgl. MwSt.

4. Mit diesen Kosten für die CE-Kennzeichnung müssen Sie rechnen:

In den nachfolgenden Beispielen schauen wir uns an, welche Möglichkeiten Sie haben zur CE-Kennzeichnung zu kommen. Dabei prüfen wir, ob Sie eine CE-Zertifizierung selbst durchführen können, auf die Hilfe von Tools setzen sollten oder lieber einen Spezialisten beauftragen wollen.

4.1 Darf ich die CE-Zertifizierung selbst durchführen?

In den meisten Fällen sprechen wir bei der CE-Kennzeichnung nicht von einer CE-Zertifizierung. Die CE-Kennzeichnung dürfen Sie selbst oder mit externer Unterstützung durchführen. Mit wenig Zeit ist die wirtschaftlichste Variante die CE-Kennzeichnung einem Experten zu überlassen. Mit meiner Experten-Leistung erstelle ich Ihre CE-Dokumente. 

Wenn Sie mehr Zeit zur Verfügung haben oder selbst wissen möchten, wie die Erstellung der CE-Kennzeichnung funktioniert, dann ist ein moderierter Workshop durch einen Experten sinnvoll. Diesen Workshop biete ich mit dem CE-Canvas an.

Die sogenannte CE-Zertifizierung dürfen Sie jedoch nicht selbst durchführen. Für die CE-Zertifizierung wird eine staatlich notifizierte Stelle benötigt. Eine Zertifizierung aber ist nur in seltenen Fällen für bestimmte Maschinengattungen (z.B. besonders gefährliche Maschinen) durchzuführen.

Sinngemäß aus Wikipedia

"Als Zertifizierung bezeichnet man ein Verfahren, mit dessen Hilfe die Einhaltung bestimmter Anforderungen nachgewiesen wird. Zertifizierungen werden von unabhängigen Zertifizierungsstellen wie z. B. TÜV oder DEKRA vergeben."

4.2 Kosten der CE-Kennzeichnung in Eigenleistung

Ausgangslage:
Der CE-Prozess wird durch eigene Mitarbeiter ohne externe Unterstützung selbst durchführt. Der Hersteller bildet hierfür eine Stabsfunktion und Arbeitsgruppen für den Bereich CE-Kennzeichnung. Diese erarbeiten sich das spezifische Fachwissen rund um die Gesetze, Richtlinien und Normen. Die zuständigen Mitarbeiter werden geschult. Die Stabsfunktion stellt sicher, dass Erfahrungen aus den einzelnen Arbeitsgruppen im Unternehmen verteilt werden.
Dieser Ansatz lohnt sich eher in großen Unternehmen, da diese sehr häufig den CE-Prozess durchlaufen.

Zeitbedarf:
Für den CE-Prozess mit Risikobeurteilung vergehen, abhängig von der Maschinengröße, in der Regel 2 bis 3 Monate.

Kostenfaktor:
Die internen Kosten, umgelegt auf den CE-Prozess einer Maschine, belaufen sich je nach Komplexität der Maschine schnell auf 10.000 bis 20.000 €. Zusätzlich entstehen noch externe Kosten wie Schulungen und Softwarelizenzen. Abhängig von der Anzahl der CE-Prozesse können Sie hier 3.000 € ansetzen.

Ergebnis:
Das Ergebnis ist stark abhängig von dem Team. Bei diesem herrschen häufig Unsicherheiten, was dann letztendlich nur zu einem ausreichenden Ergebnis führt.

Tipp:
Ein praktischer Weg, um mit Eigenleistung ans Ziel zu kommen, ist ein geführter Workshop durch einen Experten. Sie erstellen die Unterlagen zwar selbst, erhalten aber das notwendige Know-how und die Sicherheit, dass Sie alles richtig gemacht haben. Diesen Workshop biete ich mit dem CE-Canvas an.

4.3 Kosten der CE-Kennzeichnung, wenn Sie auf reine Hilfe durch Tools setzen

Ausgangslage:
Der CE-Prozess wird, wie bei der Eigenleistung, durch eigene Mitarbeiter selbst durchführt. Meist sind jedoch keine ausreichende Erfahrung und Personalkapazität im Unternehmen für diese Aufgaben vorhanden. Eine Stabsstelle gibt es nicht, die Projektleiter sollen das mal eben mitmachen.

Es wird versucht mit der Hilfe von Spezialsoftware das Problem zu lösen. Erst wird eine teure Spezialsoftware gekauft und anschließend die Mitarbeiter auf die Herstellerschulung geschickt. Leider wird in diesen Schulungen meist auf die Bedienung der Software eingegangen, ohne die fachlichen Themen zu behandeln.

Die Personalkapazitäten werden ebenfalls für den CE-Prozess gebunden, sind meist frustriert und stehen nicht für andere Aufgaben im Unternehmen zur Verfügung.

Zeitbedarf:
Für den ersten CE-Prozess mit Risikobeurteilung vergehen meist 3 bis 6 Monate.

Kostenfaktor:
Die internen Kosten, umgelegt auf den CE-Prozess einer Maschine, belaufen sich je nach Größe und Komplexität der Maschine auf 15.000 € bis 50.000 €. Dieser hohe Betrag entsteht aufgrund der fehlenden Erfahrung und der unzähligen Besprechungen. Hinzu kommen noch die Softwareanschaffung, Anwenderschulungen und Fachschulungen von ca. 20.000 € für 3 Mitarbeiter.

Ergebnis:
Das Ergebnis ist, nach meiner Erfahrung, am Ende häufig als kritisch zu bezeichnen. Meist sind mehrere Runden der Nacharbeit erforderlich.

4.4 Was kostet die CE-Kennzeichnung mit einem Berater (externer Experte)?

Ausgangslage:
Der CE-Prozess wird durch einen externen Spezialisten komplett als Experten-Leitung durchgeführt und moderiert. Das spezifische Fachwissen rund um die Gesetze, Richtlinien und Normen ist sicher vorhanden. Der Experte kann durch seine technische Ausbildung als Elektroingenieur, Maschinenbauingenieur oder ähnliche Disziplinen auch technische Zusammenhänge bewerten.

Der Experte beschafft sich von den Entwicklern und Konstrukteuren die notwendigen Informationen. Personalkapazitäten werden für den CE-Prozess nur geringfügig gebunden. Sie stehen für andere Aufgaben im Unternehmen zur Verfügung. Nachteilig ist hierbei nur, dass die gewonnenen Erfahrungen nicht so gut im Unternehmen verteilt werden können.

Zeitbedarf:
Der CE-Prozess mit Risikobeurteilung wird in der Regel in 1 bis 2 Monaten durchgeführt.

Kostenfaktor:
Die internen Personalkosten, umgelegt auf den CE-Prozess einer Maschine, belaufen sich je nach Komplexität der Maschine auf 2.000 € bis 5.000 €. Für den Experten sind in der Regel 5.000 € bis 20.000 € zu veranschlagen.

Ergebnis:
Das Ergebnis ist, nach meiner Erfahrung, am Ende als professionell zu bezeichnen (damit sind auch die meisten CE-Dokumentationen anderer Experten gemeint).

4.5 Übersicht der Kosten für die CE-Kennzeichnung

In dieser Tabelle können Sie die Kosten für die drei Varianten entnehmen. Natürlich ist diese Betrachtung ein wenig schwarz-weiß, aber im Kern deckt sie die meisten Fälle der Praxis ab. Natürlich könnte man die Varianten auch kombinieren und sich z.B. zur Eigenleistung auch Unterstützung holen…

Übersicht Kosten der CE-Zertifizierung

4.6 Welche Kosten fallen für den CE-Prozess sonst noch an?

Neben den Personalkosten, Kosten für Software, Schulung und externe Berater sind natürlich noch die Maßnahmen aus der Risikobeurteilung umzusetzen. Hierzu gehörten z.B. mechanische oder elektrische Anpassungen an der Maschine oder auch verschiedene Prüfungen und Nachweise, z.B. eine Prüfung in einem EMV-Labor auf elektromagnetische Verträglichkeit. 

5. Zusammenfassung

Also, was kostet jetzt eine „CE-Zertifizierung“? Gemeint ist natürlich die CE-Kennzeichnung. Pauschal kann man das leider nicht sagen, aber mit der Übersicht, die ich Ihnen gegeben habe, können Sie schon mal abschätzen, ob Sie selbst Hand anlegen möchten und welche Software für Sie in Frage kommt.

Wenn Sie in reiner Eigenleistung durchstarten möchten, sollten Sie für Spezialsoftware mindestens 3.000 € kalkulieren. Hinzu kommen noch die Kosten für die Wartung von bis zu 700 €. Die Anwenderschulungen liegen meist bei 500 € bis 900 €. Für die Fachschulungen zur CE-Kennzeichnung sollten Sie bei wenigen Fachkenntnissen mindestens 3.000 € als Budget vorsehen. Bei den ersten Maschinen werden Sie wahrscheinlich viel Zeit benötigen, daher sollte der Faktor Zeit eine untergeordnete Rolle spielen. Mit allen Kosten sind 35.000 € bis 70.000 € nicht unrealistisch.

Setzen Sie nicht auf die reine Hilfe durch Softwaretools. Teure Nacharbeiten an der Maschine bis zu Rückrufaktionen können die Folge sein. Denken Sie an den Spruch:

“A fool with a tool is still a fool”

Vergessen Sie bei Ihrer Kostenbetrachtung für die CE-Kennzeichnung bitte nicht die internen Personalkosten. Diese können schnell einen Großteil der Kosten ausmachen. Je mehr Know-how vorhanden ist, umso schneller erhalten Sie ein professionelles Ergebnis.

Mit eigenen Fachspezialisten können Sie mit 13.000 € bis 23.000 € rechnen, wenn Sie alle Kosten berücksichtigen. Diese Lösung macht Sinn, wenn Sie häufig den CE-Prozess durchlaufen.

Wenn Sie so nicht häufig mit dem Thema zu tun haben, ist es sicher die beste Lösung das fehlende Know-how durch eine Experten-Leistung in Ihr Unternehmen zu holen. Die Kosten liegen je nach Aufwand zwischen 5.000 € und 20.000 €. Für Ihre Personalkosten sollten Sie mit 2.000 € bis 5.000 € rechnen. Über die Softwaretools und Schulungen und weitere finanzielle oder zeitlichen Belastungen müssen Sie sich dann keine Gedanken mehr machen.

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Dirk Leitsch

Ihr Experte für CE-Kennzeichnung und Risikobeurteilung von Maschinen.

"Gerne kann ich Sie bei der CE-Kennzeichnung Ihrer Maschine unterstützen."

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